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20.01.2012

Das Mädchenprojekt Kajiado

Mädchenprojekt von ADRA gewinnt 1. Preis bei „essence“-Initiative

Ein Mädchenprojekt in Zusammenarbeit von Adra und Abteilung Frauen SDV.

Das Mädchenprojekt der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland in Kajiado/Kenia hat den ersten Preis der Initiative „girls for girls!“ gewonnen. Mit dem Preisgeld von 25.000 Euro würden in der Mädchenschule der lang ersehnte Speisesaal und die Küche gebaut, teilte Heinz-Hartmut Wilfert, Pressesprecher von ADRA Deutschland, mit. Die Preisverleihung fand am 19. Januar in den ADRA-Räumlichkeiten in Weiterstadt bei Darmstadt statt.

Im Frühjahr 2011 wurde die Initiative „girls for girls!" der Kosmetikmarke „essence“ ins Leben gerufen. Damit sollen weltweit Mädchen-Projekte gemeinnütziger Organisationen unterstützt werden. „girls for girls!“ führt halbjährlich eine Online-Abstimmung durch, bei der zwischen drei ausgewählten Projekten entschieden werden kann. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

Ende 2011 habe laut Wilfert das „Kajiado Rescue Center“ von ADRA Deutschland in Kenia mit Abstand die meisten Stimmen von den insgesamt über 10.000 abgegebenen Stimmen erhalten. Die Mädchenschule bemühe sich um Gleichstellung, Bildung und ganzheitliche Versorgung von Mädchen und jungen Frauen, die vor Zwangsehe oder Genitalbeschneidung geflohen seien. Im Kajiado Rescue Center erhielten 160 Mädchen Unterkunft, Verpflegung und könnten ihre Schulausbildung abschließen. Neben dem Ziel, die Rechte der Mädchen zu verstärken, sei im Rescue Center ein alternativer Ritus eingeführt worden, der die Beschneidung unter den Massai auf lange Sicht beenden solle.

Neben dem Projekt von ADRA Deutschland standen bei der „girls for girls!“-Abstimmung auch ein Bildungsprojekt der UNICEF in Nepal und ein Vorhaben für Mädchen mit Essstörungen der SOS-Familien- und Jugendhilfen Augsburg zur Auswahl. Weitere Informationen zur ADRA-Mädchenschule in Kajiado sind im Internet unter www.adra.de/kajiado zu finden.


Quelle: 06/12 APD
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http://www.stanet.ch/APD/news/3148.html